Studierendenhaus, Basel , 2013–2019

  • © Damian Poffet

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Im Nordosten von Basel, auf dem ehemals als Güterbahnhof genutzten Areal das Erlenmattquartier ist ein lebhafter Stadtteil mit hoher Wohnqualität für alle Bevölkerungsschichten entstanden. Ein vielfältiges Neben- und Miteinander von Lebensformen und Nachbarschaften, ergänzt mit öffentlichen, sozialen und gewerblichen Nutzungen. Die Gebäude und Anlagen auf dem Gelände sind ressourcenschonend geplant, gebaut, betrieben und erneuert.

Unser Neubau grenzt südlich an das 1912 vom Architekten Rudolf Sandreuter erstellte Silogebäude an und reiht sich in die Perlenkette entlang der Signalstrasse ein. Basierend auf dem im Jahre 2013 entschiedenen Studienauftrag entstand hier ein Studierendenhaus für 99 Bewohner°innen mit Gewerbenutzung im Erdgeschoss. Das Haus wird durch den Verein für Studentisches Wohnen (WoVe) betrieben, welcher Studierenden zweckmässige und preisgünstige Unterkünfte verschafft. Die Studierenden leben in 16 Wohngemeinschaften mit 4 bis 7 Bewohner°innen. Zusätzlich werden drei separat erschlossene 1,5-Zimmer-Galeriewohnungen angeboten.

Die Wohnungen gruppieren sich in zwei Gebäudeflügeln um das gemeinsame Herz der Anlage, einen halböffentlichen Innenhof im ersten Obergeschoss. Dieser ist von einem öffentlichen Durchgang quer durch das Gebäude über eine Treppenanlage erreichbar. Der Innenhof ist 7.80 m breit, über 50 m lang und oben offen. Zu den Wohnungen gelangt man über eine offene Treppe, Laubengänge und Brücken, die den Hof überspannen. Vor den Wohnungseingängen und Wohnküchen wird die Erschliessungsfläche zur Aufenthaltsfläche ausgeweitet. Die Nutzung dieser Freiflächen belebt den Hof und macht ihn zum Ort der Begegnung und Kommunikation.